Foodtruck-Mitarbeiter richtig versichern: Ein Leitfaden für Betreiber

In Deutschland sind Foodtrucks in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Der Trend zur mobilen Gastronomie bietet viele Chancen für kreative Unternehmer, die flexible Standorte und besondere Speisekonzepte schätzen. Doch mit der wachsenden Beliebtheit des Foodtruck-Geschäfts stellen sich auch vermehrt Fragen zur Absicherung und zu den rechtlichen Pflichten gegenüber den Mitarbeitern. Eine der wichtigsten davon: Wie kann man Foodtruck-Mitarbeiter richtig versichern?

 

1. Die rechtliche Grundlage: Versicherungspflicht in Deutschland

Unabhängig von der Betriebsform und Unternehmensgröße sind alle Arbeitgeber in Deutschland dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter sozialversicherungsrechtlich abzusichern. Das gilt auch für Foodtrucks, selbst wenn nur eine kleine Anzahl an Mitarbeitern angestellt ist. Grundsätzlich sind vier große Versicherungsbereiche zu berücksichtigen:

1. Krankenversicherung
2. Rentenversicherung
3. Arbeitslosenversicherung
4. Unfallversicherung

Die ersten drei Bereiche werden in der Regel im Rahmen der Sozialversicherung geregelt und über den Arbeitgeberanteil und den Arbeitnehmeranteil finanziert. Die Unfallversicherung hingegen wird komplett vom Arbeitgeber getragen und bei der zuständigen Berufsgenossenschaft gemeldet.

 

2. Die verschiedenen Beschäftigungsarten im Foodtruck

Foodtrucks haben häufig unterschiedliche Beschäftigungsformen, die jeweils spezifische Versicherungsanforderungen mit sich bringen. Diese Unterschiede zu kennen, hilft dabei, die richtige Absicherung zu wählen.

a) Festangestellte Mitarbeiter

Vollzeit- oder Teilzeitangestellte sind in Deutschland sozialversicherungspflichtig. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber für sie die Beiträge zur Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung abführt. Die Mitarbeiter sind damit vollumfänglich abgesichert und haben Anspruch auf Leistungen aus diesen Versicherungen.

b) Minijobber

Gerade in der Gastronomie sind Minijobber weit verbreitet. Bei einem Verdienst von bis zu 520 Euro monatlich fallen die meisten Abgaben für Arbeitnehmer weg, jedoch zahlt der Arbeitgeber einen Pauschalbetrag an die Minijob-Zentrale. Minijobber sind allerdings über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert, wenn sie in den Foodtruck-Arbeitsablauf eingebunden sind.

c) Saisonarbeiter und Aushilfen

In Stoßzeiten oder auf großen Events greifen viele Foodtruck-Betreiber auf Saisonkräfte zurück. Diese sind sozialversicherungspflichtig, wenn sie mehr als 70 Tage oder drei Monate am Stück arbeiten. Für kürzere Beschäftigungszeiträume besteht keine Sozialversicherungspflicht, doch auch hier sollte unbedingt die Unfallversicherung greifen.

d) Selbstständige und Freelancer

Einige Foodtrucks setzen auch auf selbstständige Köche, Servicekräfte oder Logistikunterstützer. Hierbei handelt es sich formal um keine Angestellten, weshalb sie nicht in die Sozialversicherungspflicht des Arbeitgebers fallen. Dennoch sollte man in solchen Fällen prüfen, ob es sich tatsächlich um eine selbstständige Tätigkeit handelt, um Risiken durch Scheinselbstständigkeit zu vermeiden.

 

3. Die Unfallversicherung – unverzichtbarer Schutz im Foodtruck

In der Gastronomie ist das Unfallrisiko vergleichsweise hoch: Heiße Oberflächen, scharfe Messer und das Arbeiten auf engem Raum bergen Gefahren. Die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt bei Arbeitsunfällen die medizinische Versorgung, Rehabilitationsmaßnahmen und zahlt im Ernstfall eine Rente.

Foodtruck-Betreiber müssen ihre Mitarbeiter daher bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden, was in der Regel die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) ist. Die Beiträge zur Unfallversicherung übernimmt der Arbeitgeber allein. Ein besonderer Pluspunkt: Die Unfallversicherung gilt auch auf dem Weg zur Arbeit oder zu Eventlocations.

 

4. Private Zusatzversicherungen – ein Mehrwert für Mitarbeiter

Da Foodtruck-Mitarbeiter oft in wechselnden Umgebungen arbeiten und besondere körperliche Belastungen ausgesetzt sind, können private Zusatzversicherungen sinnvoll sein. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung:
    Sie sichert Mitarbeiter gegen Einkommensausfälle ab, falls sie aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit dauerhaft arbeitsunfähig werden.
  • Kranken-Zusatzversicherung:
    Diese deckt Kosten ab, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht übernimmt, und ermöglicht z. B. einen schnelleren Zugang zu Fachärzten.
  • Unfall-Zusatzversicherung:
    Diese bietet zusätzlichen Schutz bei Unfällen außerhalb der Arbeitszeiten und kann von Mitarbeitern selbst oder von Arbeitgebern als freiwillige Leistung übernommen werden.

 

5. Kostenfaktor: So plant man Versicherungen in die Kalkulation ein

Die Kosten für Sozialversicherungen und zusätzliche Absicherungen müssen bei der Kalkulation der Personalkosten eingeplant werden. Im Durchschnitt liegt der Anteil der Sozialversicherungen, der vom Arbeitgeber getragen wird, bei etwa 20 % des Bruttoverdienstes eines Mitarbeiters. Minijobs und kurzfristige Beschäftigungen sind günstiger, da weniger Abgaben fällig werden. Um Kosten für Saisonkräfte übersichtlich zu halten, ist eine genaue Dokumentation der Arbeitszeiten notwendig.

Zusätzliche private Versicherungen können, wenn sie vom Arbeitgeber übernommen werden, steuerlich absetzbar sein und erhöhen gleichzeitig die Attraktivität des Arbeitgebers.

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Sicherheit schafft Vertrauen

Die richtige Versicherung der Mitarbeiter ist ein essenzieller Baustein für die Seriosität und Professionalität eines Foodtruck-Betriebs. Sie minimiert das Risiko für den Betreiber und sorgt dafür, dass die Mitarbeiter sich im Ernstfall auf Unterstützung verlassen können. Besonders in einer Branche, die von Flexibilität und Innovation lebt, ist es wichtig, klare Strukturen und Verantwortlichkeiten im Bereich der sozialen Absicherung zu schaffen.

Foodtruck-Betreiber, die sich umfassend informieren und ihre Mitarbeiter zuverlässig absichern, schaffen so nicht nur ein rechtlich solides Fundament, sondern auch eine Arbeitsumgebung, in der sich alle Beteiligten wohl und sicher fühlen.

 

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